Die Türkei und Großbritannien haben einen 1,2 Milliarden Euro schweren Finanzierungsvertrag für eine neue Bahnstrecke in Zentralanatolien unterzeichnet. Mit dem Betrag soll der Bau der neuen Bahnstrecke zwischen der Provinz Kayseri und der Kleinstadt Yerköy in der Provinz Yozgat gefördert werden. Auf der neuen Bahnlinie soll künftig elektrischer Hochgeschwindigkeitsverkehr möglich sein.
Während eines Treffens im britischen Generalkonsulat in Istanbul begrüßte die britische Handelsministerin Kemi Badenoch das Abkommen als „einen großen Beweis“ für die guten Handelsbeziehungen zwischen beiden Staaten. Sie sei „sehr erfreut“ über den Finanzierungsvertrag und sprach von einem „großen Fortschritt“.
Die neue Bahnlinie wird Badenoch zufolge auch zum Ausbau des kohlenstoffarmen Bahnnetzes in der Türkei beitragen. „Sie wird die Verkehrsüberlastung verringern und die Netto-Kohlenstoffemissionen auf der Strecke Yerköy-Kayseri um über 6500 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren“, sagte sie. Sie fügte hinzu, dass die Türkei mit seiner großen Wirtschaft und strategischen Lage „enorme Möglichkeiten für britische Unternehmen“ biete.