Türkei : 5 Zonen Erdbebengebiete
Die Türkei liegt auf einer kleinen tektonischen Platte, der sogenannten Anatolischen Platte, und das Land liegt in einer Region mit relativ hoher seismischer Aktivität.
Dies liegt daran, dass das Land zwischen drei großen tektonischen Platten liegt: der afrikanischen und arabischen Platte im Süden und der eurasischen Platte im Norden.
Die Bewegung dieser drei Platten bewirkt, dass die anatolische Platte nach Westen in Richtung Ägäis verschoben wird.
Da die Türkei ein großes Land ist, ist das Risiko von Region zu Region sehr unterschiedlich.
Gemäß der Festlegung der Disaster and Emergency Management Presidency (AFAD) werden Regionen in der Türkei nach Erdbebenrisiko in 5 Regionen eingeteilt.
Wenn sich eine Zone in Zone 1, 2 oder 3 befindet, sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Alanya liegt in der 4. Zone und gilt daher als sichere Zone.
Dies bedeutet, dass Erdbeben in Alanya zu spüren sind, aber keine verheerenden Auswirkungen haben werden.
Bauprozess in der Türkei
Um Gebäude erdbebensicher zu machen, muss sich der Bauherr der Eigenschwingungen des Gebäudes bewusst sein.
Erdbeben erzeugen starke seitliche Bewegungen. Um die Schadenshöhe zu minimieren, werden Gebäude aus starren horizontalen Platten und vertikalen Säulen gebaut, die die seitliche Belastung absorbieren und auf den Boden leiten.
Obwohl Alanya in einer Region mit relativ geringer Erdbebenaktivität liegt, ist der Abschluss einer TCIP-Versicherung obligatorisch, die auch Schäden durch Erdbeben abdeckt.
In der Türkei gibt es klare Regeln, wie man Baugenehmigungen erhält und wie man gemäß der erteilten Genehmigung baut.
Während des Bauprozesses werden die Rohbauqualität und die Einhaltung der Baugenehmigung durch verifizierte und unabhängige Prüfer geprüft.
Erst wenn diese Prüfungen bestanden sind, kann der Bauherr endgültige Genehmigungen und Fertigstellungszertifikate erhalten.
Wo erfahre ich, ob das Gebäude erdbebensicher ist?
Erdbebenfestigkeitsprüfungen werden von unabhängigen und zugelassenen Forschungsunternehmen oder kommunalen Teams durchgeführt und für Altbauten in Hochrisikogebieten eingesetzt.
In Regionen mit geringem Erdbebenrisiko können gegen Gebühr Erdbebensicherheitsprüfungen von unabhängigen Unternehmen durchgeführt werden.
Im Allgemeinen müssen Neubauten in keiner der 5 Zonen getestet werden, da sie während des Bauprozesses getestet und genehmigt werden.